JAS e.V. – JAS in Greven: Zwei Welten, ein Platz

Greven, Oktober 2008 bis Juni 2009

Der Jugendtreff Ems-Aue wurde im Rahmen des Programms "betereten erlaubt" von zwei Gruppen Jugendlicher gemeinsam diskutiert, geplant und gebaut. „Die einen haben breite Hosen, die anderen enge". So beschreibt der Grevener Streetworker Georg Dodt den ersten - offensichtlichen - Unterschied zwischen den beiden Gruppen.

Ein Beteiligungsverfahren zur Gestaltung und Umsetzung des Jugendtreffpunktes Ems-Aue in Greven:

In einer Reihe von Workshoptagen und Beratungsgesprächen wurden Nutzungskonzepte und Ideen für eine gemeinsame Bespielung der Fläche an der Emsaue in Greven entwickelt. Die Workshopkonzeption und Betreuung erfolgte durch JAS e.V. und wurde in enger Zusammenarbeit mit den Streetworkern vor Ort, Georg Doth, Claudia Termöllen–Gausling und Ariane Frese, durchgeführt.

An einem Wochenende haben die Jugendlichen in gemischten Arbeitsgruppen Nutzungskonzepte für den Treffpunkt entwickelt. Ergebnis war, das es neben den jeweils eigenen Bereichen für jede Clique – einem Dirtbike- Parcours und eine „Hütte“ – eine sogenannte Besucherzone geben soll, die in ihrer künftigen Gestaltung alle ansprechen wird.
Das „Mobiliar“ für diesen gemeinsamen Bereich wurde in einem zweiten gemeinsamen Workshop von den Jugendlichen in Modellen entwickelt. Dabei standen Themen wie Materialität, Robustheit, Veränderbarkeit und Funktionalität im Vordergrund.
Die Ergebnisse der Workshops wurden von den Jugendlichen dann in Plänen, Zeichnungen und Modellen präsentiert. Parallel haben die Cliquen getrennt voneinander ihre Bereiche weiterentwickelt.
In einem weiteren Workshop wurde das „Hüttenprojekt“ der einen Clique dann im Detail weiterentwickelt. Diese Clique bestand aus 8-10 Mädchen und Jungen. Über assoziative Bilder und Beispiele wurden die Vorstellungen der Jugendlichen jenseits einer Baumarkt-Hütte erweitert. Entstanden ist die Idee eines Containers, der durch die Jugendlichen ausgebaut und mit einer Dachterrasse versehen werden soll. Die Dirtbike-Strecke und der Containeraufbau wurden im Frühjahr 2009 durch die Jugendlichen realisiert und mit einem großen Feste eröffnet.

Weitere Fotos, Interviews und Videos unter: www.betreten-erlaubt.de

TeilnehmerInnen:
ca. 20 Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren

Konzeption und Betreuung des Beteiligungsprozesses:
Angela Uttke und Sebastian Schlecht JAS e.V.

Veranstalter/ Partner/ Sponsoren:
Stadt Greven, LAG Streetwork NRW

Link:
Videobeitrag -youtube-